Burning Black
I remember having heard and
reviewed Bosque’s first demo, entitled “Dead Nature”, back in 2005, I
was pretty amazed by the unusual and meditative blend of Doom Metal
this band delivered. After that I lost the trace of this one man
project for several years, until now, when I received a promo copy of
“Passage” from Dunkelheit Produktionen. This album is the tape version
of the first full length album (originally released under Total
Holocaust Records in 2009) of this enigmatic Portuguese project; this
album consist in four tracks clocked at 44 minutes of atmospheric,
ethereal and mysterious Doom Metal, each composition seems to be based
over ambient laden structures, where monotone, trance-inducing riffing
delivers probably the most tangible metallic element of the entire opus
with its droning and crawling sound. The drumming here is incredibly
subtle, almost inexistent at some passages, which increases the whole
ethereal feeling of this record, while the vocal work, following the
path of its preceding works, consist in distant echoing voices,
creating a ghostly and disturbing ambiance of tranquility. Bosque has
been constantly labeled as a Funeral Doom Metal band, but this
definition becomes insufficient when we try to describe its music,
maybe Ambient Doom Metal would be a more appropriate label for
describing the highly ethereal yet dense blend of music this one man
band creates, but whatever we call this particular style we can deny
the magnetism of Bosque’s proposal. “Passage” is an interesting and
introspective album, but is definitely not for the masses; this album
could easily disconcert a more traditional Doom Metal listener with its
delicate lack of tension, but will certainly thrill anyone into the
more ambient laden side of obscure music, so if you are into Ambient,
Drone, Black Ambient, and of course into Doom Metal, “Passage” could be
exactly what you were looking for: a perfect soundtrack for a
meditative journey in solitude…
AP/Burning Black Zine, Chile
www.burningblack.net
Rotting
Hill
In Zeiten von Instagram und
Vintage-Filtern kann man sich als Redakteur manchmal nicht sicher sein,
ob nun ein Vintage- bzw. Retro-Effekt auf den Sound gelegt oder im
Studio einfach nur schlecht gemischt wurde. Die Portugiesen von
"Bosque" legen mit ihrem bereits zwei Jahre alten Debüt "Passage" ein
Werk vor, bei dem spekuliert werden kann.
Das Tape an und für sich weiß zunächst mit einer anhaltenden düsteren
und verträumten Atmosphäre zu überzeugen. Getragen wird das komplexe
Konstrukt aus Progression und Regression, durch langsame Riffs und
angenehm unauffällige Synthies. Zugegeben, langsame Riffs sind
Bestandteil der Definition des Funeral Dooms (siehe hier auch die
deutschen Stammhalter von "Ahab" oder das Soloprojekt "Catacombs" aus
den Vereinigten Staaten). Dennoch und wohl auch durch den bereits
genannten Einsatz der Synthesizer wird hier ein ganz anderer, eigener
Sound kreiert, der durch einen markanten Wechsel von abstruser
Soundkulisse zu dilettantischem Saitengezerre irgendwie doch im Ohr
verbleibt. Ein Malus sind hier leider die Vocals, die zwar vorhanden
sind, aber im Kontext eher fehl am Platz wirken. Selbst wenn man der
portugiesischen Sprache mächtig ist, wird man kaum ein verständliches
Wort vernehmen, von der Qualität des Gesangs ganz zu schweigen.
Manchmal ist weniger mehr.
Um nun nochmals auf die als erstes angesprochene Retrovertierung des
Sounds zu sprechen zu kommen, gilt die ganze Aufmerksamkeit dem
Endprodukt, welches aus den Boxen schallt. Der Sound ist verkratzt und
zwar so, dass man das Gefühl hat, dass der ursprüngliche Release,
welcher auf CD erschien, mit einem Kassettenrekorder aufgenommen und
danach auf die vorliegende Promo gebrannt wurde, nur um sie dann erneut
auf ein Tape zu ziehen. Das wäre die eine Option, die neben einem
auditiven Instagram bzw. Vintage-Filter die Soundqualität erklären
könnte.
Wer sich von diesen zwei Mali nicht abschrecken lässt und Interesse an
einem ungewöhnlichen und durchaus experimentellem Output hat, sollte
hier schnellstens zuschlagen und sich überzeugen lassen.
8/10
Phil, Rotting Hill Magazine, Austria
www.rottinghill.at